Kurzgeschichten: Zwischen Zwei Daddys


Zwischen Zwei Daddys -


JOHN & RON

„Na, das nenne ich mal einen netten Anblick“, lachte Ron und starrte Tina ungeniert auf den halb nackten Po. Die Kleine mit der wilden, taillenlangen Mähne trug lediglich einen pinken Bikini, der kaum etwas von ihrer sonnengebräunten Haut abdeckte. Er war genau diesen einen Tick zu knapp geschnitten, sodass man sich unweigerlich fragte, wo der Rest abgeblieben war.

Sie strich ihr Haar nach hinten, verknotete es und setzte sich ein rotes Baseballcap auf. So beugte sie sich hinab zu ihren Zehenspitzen und breitete das Badetuch direkt beim Pool aus.

Sie hatte ihre Freundin Carol eingeladen, die gerade fröhlich im Wasser planschte. Mit eleganten Bewegungen glitt Carol an den Rand des Beckens und bettete ihre Arme auf die heißen Steinplatten neben Tina.

John unterdrückte halbherzig ein Knurren. „Teach me, Tiger!“ trällerte April Stevens gleichnamiger Song aus allen Boxen. So laut, dass Johns Büroschreibtisch vibrierte und er das Gefühl hatte, Marilyn Monroe würde sich mit ihren sündigen Kurven darauf rekeln und ihm den Laptop vom Tisch fegen.

Schon schlimm genug, dass Tina jeden Augenblick des Tages nutzte, halb nackt durchs Haus zu laufen. Aber musste sie auch noch so laut Musik dazu hören, dass die Wände dröhnten?

Zeit, die Arbeit zu unterbrechen und sich einen Drink auf der sonnigen Balkonterrasse zu gönnen, hatte er sich also gedacht. Und Ron war schon da gewesen, um die „Aussicht“ zu genießen. Er hielt ein Bier frisch aus dem Kühlschrank in seiner Hand.

Tina trug bis auf den Bikini und ihrem roten Baseballcap nicht mehr am Körper als eine eloxierte Sonnenbrille und ein freches kleines Fußkettchen an ihrem rechten Sprunggelenk. Als würde nichts außer ihr existieren, warf sie ihr Haar nach hinten und genoss die heiße kalifornische Sonne auf ihrer zarten Haut.

„Besser kann man einen Freitagmorgen nicht beginnen“, verkündete Ron gut gelaunt und sein Grinsen wurde noch eine Nuance dreckiger. Er wog die Bierflasche in seiner Hand und tat einen genussvollen Schluck.

John mochte nicht, wie Ron grinste.

„Sag mal, Johnny … Was macht sie eigentlich den ganzen Tag?“

„Sie geht mir auf die Nerven. Das tut sie den ganzen Tag.“

Ron blickte John fragend an.

„Sie sagt, sie hat nächsten Montag wieder ein Casting … Ein Casting nennt sie das! Bei Harvey Rodgers. Du weißt, was der gute Harvey für Filme dreht!?“ John starrte zornig ins Leere.

„Johnny, du machst dir doch nicht etwa Sorgen, dass sie etwas zu freizügig in Harveys Schmuddel-Filmchen auftreten könnte?“ Ron legte spöttisch seine Hand auf Johns Schulter und fuhr mit seinem Blick jede von Tinas Rundungen ab. Von den Zehenspitzen beginnend, über ihre jungen, straffen Schenkel und weiter hinauf. „Sie kommt eben ganz nach ihrer Mutter!“

Nur zu deutlich konnte man sehen, wie sich ihre niedlichen Schamlippen verzweifelt an den Stoff ihres Bikinihöschens klammerten. Genauso wie ihre kleinen, harten Knospen an das verwegene Oberteil. Selbst ihr süßer Bauchnabel war eine nähere Betrachtung wert. So unschuldig und doch so frech. Was wahrscheinlich an dem vorlauten Piercing lag, das da aus dem winzigen Loch funkelte. Sie hatte es machen lassen, ohne John um Erlaubnis zu bitten. Er war damals richtig böse deswegen gewesen.

Und ja – er fand Rons Bemerkungen gerade sehr unpassend. Vor allem, weil er sich nur zu genau daran erinnerte, wie sie beide es gemeinsam mit Tinas Mum Sheryl getrieben hatten. Das war vor Tina gewesen. Und etliche Male danach.

„Hast du eigentlich nichts zu arbeiten heute?“

„Das tue ich doch“, behauptete Ron. „Ich kümmere mich um meine Kunden … Meistens um dich. Aber um das ein bisschen professioneller machen zu können, bräuchte ich zwischendurch auch mal etwas, das sich managen lässt. Also, wie sieht’ es mit dem neuen Drehbuch aus?“ Nicht für eine Millisekunde wandte er den Blick von Tina ab.

„Es wäre schon längst fertig, wenn ich mal zum Arbeiten käme.“ John nickte zu Tinas Brüsten hinunter. „Es war alles noch so viel einfacher, als sie zwölf war und eben nur … zwölf.“

„Sechs Jahre.“ Ron pfiff durch die Zähne. „Zwölf ist sie definitiv nicht mehr, alter Junge. Ganz und gar nicht.“

„Du redest hier von Sheryls kleiner Tochter“, knurrte John.

„Oh ja, Johnny … Das tue ich.“ Ron grinste sein typisches Haifischlächeln und machte einen genüsslichen Zug von seinem Bier. „Sooo klein ist sie nicht mehr …“

„Wir tragen die Verantwortung für Tina.“

„Wenn, trägst DU die Verantwortung. ICH nicht!“

Johns Fäuste spannten sich an. Was als Notlösung vor sechs Jahren begonnen hatte und nur ein paar Wochen hätte dauern sollen, war im Laufe der Zeit ein permanenter Zustand geworden. Tina lebte mit ihm und Ron zusammen, als wäre sie Johns Tochter und Rons Nichte. Dabei war sie keines von beiden. Nicht einmal seine Stieftochter … Wenn man es ganz genau betrachtete, war sie nicht mehr als eine Mitbewohnerin.

„Wenn sie sich nicht bald einen Job sucht und auszieht, ich schwöre dir – dann explodiere ich.“

„Ich würde auch sehen wollen, wie sie sich auszieht.“ Ron lachte heiser. „Jetzt sei mal locker. Es gibt Schlimmeres, als jeden Morgen so einen süßen, kleinen Sonnenschein um sich zu haben. Ich wäre schon längst eingezogen, wenn du es erlaubt hättest.“

„Wozu?“, erboste sich John. „Du bist ohnehin jede freie Sekunde des Tages hier.“

Ron lachte.

„Kannst du ihr nicht einen Job in deinem Büro geben? Sie könnte wie du … managen.“

„Ich glaub, du unterschätzt meine Arbeit ein wenig.“ Ron verdrehte die Augen. „Außerdem kann ich ihr so einen Job nicht einfach ‚geben’. Dafür müsste sie schon ein wenig Interesse zeigen. Du weißt schon … Eigeninitiative. Nein, nein, mein Lieber. Du hast Tina an der Backe … Aber mein Angebot, einzuziehen, steht noch. Dann kann ich mich auch um ihre ERZIEHUNG kümmern.“ Rons Stimme wurde seltsam heiser und John sah auch sofort warum.

Tina rekelte sich verspielt auf dem Handtuch. Carol hatte ihren knackigen, kleinen Latinakörper inzwischen aus dem Wasser gezogen. Ihre Hände massierten gerade Sonnenöl auf Tinas Brüste. Sogar aus dieser Entfernung konnte man deutlich sehen, wie ihre harten Knospen durch den Stoff drückten. Ihre Brüste fanden fast keinen Platz in dem kleinen Bikini. Carols Finger wanderten weiter, verteilten das glänzende Öl auf Tinas Bauch, über ihren Po, bis ihre Hände zwischen ihren Schenkeln verschwanden.

Das Sonnenlicht brach sich funkelnd auf Tinas glänzendem Körper.

Verflucht. Es war noch schlimmer als die letzten zwei, drei Jahre, als sie ihn mit ihrer Schuluniform fortwährend in den Wahnsinn getrieben hatte. Mit ihrem viel zu kurzen karierten Röckchen und ihrer weißen Bluse, deren Knöpfe stets unter der Fülle ihrer Brüste aufzuspringen drohten.

„Ich wette mit dir um tausend Mäuse, dass sich die beiden ihre kleinen feuchten Mösen streicheln werden.“ Ron gluckste.

Die Mädchen tuschelten miteinander und schienen sich über irgendwas zu amüsieren.

John stieß ein Knurren aus. Tinas kleine Hände schoben sich tatsächlich unter ihr kleines Höschen. Immer tiefer bis zu ihrem Venushügel.

„Siehst du!“, lachte Ron – so laut, dass Tina innehielt und sich umsah. Er streckte die flache Hand aus und grinste selbstgefällig.