„Na? Habe ich euch zu viel versprochen?“ Triumphierend riss Aren das feindliche Standartentuch vom Altar und da lag sie – wie er gesagt hatte. Schön wie ein Märchen. Weiß wie der Strand von Milareine. Mit langem, rotgoldenem Haar. Fast nackt. Geknebelt und die Augen verbunden. Und mit einem Körper, der selbst einem toten Krieger noch Leben eingehaucht hätte.
„Bei den ewigen Sternen“, brachte Kolo atemlos hervor und klang plötzlich heiser. Ich war versucht, ihm beizupflichten, doch nur ein zustimmendes Grunzen verließ meinen trockenen Mund. Mein Schwanz antwortete mit einem wehmütigen Ziehen – und meine Eichelspitze fühlte sich im Gegensatz zu meiner Kehle ganz und gar nicht trocken an.
Jetzt befand sich diese kleine Schlampe also hier – in unserer Gewalt. Zum Greifen nah. Und wand sich hilflos in ihren Fesseln, nachdem sie uns wochenlang verrückt gemacht hatte. Alles – aber auch alles an ihr – präsentierte sich am richtigen Platz. Die vollen, runden Brüste … der süße, kleine Bauchnabel … die perfekt gewölbten, festen Pobacken … und die langen, schlanken Beine. Selbst das freche Grübchen auf ihrem Kinn. Es verlieh ihren schwungvollen, für ein schnelles Lächeln geeigneten Lippen etwas Versautes. Etwas Wissendes. Etwas Verruchtes. Etwas … das ihr helfen konnte, die nächste Zeit zu überstehen. Die nächste Zeit mit UNS.
Zu schade, dass der Knebel sie daran hinderte, zu lächeln. Ich mochte das Lächeln einer willigen Frau – vor allem, wenn ich ihr meinen harten Schwanz zwischen die Lippen schob. Ganz tief hinein. Bis ganz nach hinten! Nur, um ihren überraschten Gesichtsausdruck zu erleben.
Und diese Frau war willig! Das konnte jeder sehen.
„Hat’s dir etwa die Sprache verschlagen, Mal?!“, ätzte Aren. Er grinste und in seinen Augen blitzte es auf. Berechnend, kühl und beinahe bösartig.
„Selbst Kreischbeutler schweigen die letzte Stunde vor Tagesanbruch“, gab ich zurück, froh meine Stimme wieder gefunden zu haben. Flüchtig sah ich mich in dem alten, verfallenen Tempel um – hauptsächlich, um meinem pochenden Schwanz die Chance zu geben, einmal kräftig durchzuatmen und ein klein wenig zur Ruhe zu finden. Falls das überhaupt möglich war.
Es roch hier … alt. Sie hatten die heilige Stätte hoch über den Hügeltälern errichtetet, auf einer abgelegenen, schroffen Felsspitze, die nach allen Seiten gefährlich steil abfiel – wer immer „sie“ gewesen waren. Wahrscheinlich hatte seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrzehnten hier niemand mehr gebetet geschweige denn den Göttern gehuldigt. Der Waffenrock der Kleinen lag neben den verwitterten Sandsteinsäulen und war blutverschmiert. Offenbar hatte sich unsere süße Wildkatze aus Leibeskräften gegen ihre Gefangennahme gewehrt. Ihr brünierter, körperbetonender Harnisch lehnte verloren in der Ecke und funkelte im Licht der Feuerschalen. Sicherlich schmiegte er sich vollkommen an ihren herrlichen Körper. An ihr gebärfreudiges Becken. An ihren flachen Bauch. Und an ihre überreifen Brüste … Die dalas’Kanischen Insignien zeichneten sie als Feldherrin aus, als eine hohe Anführerin ihres Volkes.
Ich warf einen schnellen Blick zu Aren hinüber. Doch er war unverletzt. Natürlich. Er war ein zu guter Kämpfer, um sich von einer Frau erwischen zu lassen. IHR Blut war das an ihrem Waffenrock aber glücklicherweise auch nicht … Nun, Aren wäre nicht Aren gewesen, hätte er eine Frau nicht entwaffnen können, ohne ihr Wunden zuzufügen, nicht wahr? Sie hatte bei ihrer Begegnung mit ihm, soweit ich feststellen konnte, nicht einmal blaue Flecken davongetragen. Das heißt … bis jetzt! Wenn wir mit ihr fertig waren, würde sie grün und blau gefickt sein!
Beim ewigen Himmelsozean. Strahlend weiß – hell wie ein Stern – hob sich ihre Haut von dem dunkelgrauen Stein des Altars ab. Sie versuchte, sich vor unseren Blicken zu verstecken, sich zusammenzurollen und gleichzeitig gegen ihre Fesseln anzukämpfen. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Die Knoten hielten sie genau so, wie wir es wollten … Doch wusste sie, was sie mit ihrem Rumgezappel bei uns anrichtete?
Bei mir??
Wohl kaum, sonst hätte sie wahrscheinlich sofort damit aufgehört.
Mein Schwanz meldete sich pochend zurück und drückte schmerzhaft gegen meine Uniform. Hartnäckig nässte er meinen Schritt voll. Die Kleine trug – Aren sein Dank – nur das Nötigste am Leib, aber immer noch zu viel für meinen Geschmack. Ihre Füße und Beine steckten in hoch geschnürten Sandalen. Ihr Schoß und ihr Oberkörper in zwei hauchdünnen, weißen Tüchern nach Art ihres Volkes – dünn genug, um jede Kontur, jede Linie unter ihnen erkennen zu lassen … Die blutroten Nippel ihrer cremeweißen Brüste … ihre zarten Muskeln … und die herrlich geschwungenen Übergänge von einer Körperpartie zur nächsten.
Bei der großen Mutter!
Die Tücher waren natürlich zerrissen – exakt an den richtigen Stellen. Damit wir noch mehr von ihrer hellen Haut erspähen konnten. Aren, dieser schlaue Hund, wusste genau, wie er es anstellen musste, uns den letzten Funken Selbstbeherrschung zu rauben. Und dass es uns in den Irrsinn trieb, sie so zu sehen …
Ja, das hatte sie verdient.
Jetzt bekam sie ihre gerechte Strafe. Tagelang hatten wir sie beobachtet. Wochenlang. Und die ganze Zeit hatte sie mich mit ihrem Gang verrückt gemacht. Mit dem sanften Schaukeln ihrer Hüften. Den hüpfenden Schritten ihrer flinken, langen Beine. Oder mit der Art, wie sie sich die Haare aus dem Gesicht strich oder geschäftige, wachsame Blicke über ihre Schulter warf … UND sie hatte mich mit ihrem Lächeln verrückt gemacht. Bei allen gefallenen Götterboten! Mit ihrem Lächeln! Es strahlte mit dem brünierten Stahl ihrer Rüstung um die Wette. Ich kannte es so gut, dass ich Tag und Nacht davon träumte. Dass ich mir am liebsten selbst Abhilfe verschafft hätte, immer, wenn ich sie beobachtete – wäre das nicht unter unserer Würde gewesen. Ich hatte ihren himmlischen Duft gerochen, wenn ich mich nachts an sie herangeschlichen hatte – so nahe, dass ich sie mit meinem ausgestreckten Arm hätte berühren können. Ihren göttlichen Duft, der mich mehr und mehr in den Wahnsinn trieb. Und jetzt – hier und heute – würde sie am eigenen Leib erfahren, wie sich die letzten Tage und Wochen für uns angefühlt hatten!
„Ist sie nicht eine Augenweide?“ Arens heiseres Flüstern hallte gespenstisch von den alten Tempelmauern wider. Sie zuckte ängstlich zusammen und zweifellos hatte sie uns schon längst an unseren Stimmen erkannt.
In unzähligen Scheingefechten und Scharmützeln hatten wir uns ihr und ihren Kriegerinnen zu erkennen gegeben. Sie wusste, wer wir waren und wie wir hießen. Denn Aren hielt nichts davon, seine Feinde zu besiegen, ohne dass diese erfuhren, wer oder was über sie gekommen war. Und es war eine Herausforderung gewesen. Denn diese Frauen kämpften, um zu töten. Wir dagegen nahmen Frauen nur gefangen. Sie auszuschalten, zu verwunden oder zu verstümmeln – das wäre uns nie in den Sinn gekommen. Denn Frauen waren einzig und allein dazu da, Männern wie uns Lust zu bereiten – selbst wenn sie in hautengen Rüstungen steckten und hysterisch wie Furien ihre Schwerter schwangen.
Wieder versuchte sie, sich zu bewegen. Die Hoffnung auf Flucht schien sie noch nicht aufgegeben zu haben. Doch es gab kein Entkommen. Das würde sie bald erfahren.
Oh, wenn sie sich nur hätte sehen können! Wie verrückt mich ihr Anblick machte. Wie hart mein Schwanz wurde … Dann hätte sie darum gebettelt, an meiner Stelle sein zu dürfen. Dann hätte sie mich angefleht, fühlen zu dürfen, was ich gerade fühlte.
„Die perfekte Belohnung für unseren Sieg“, murmelte Kolo weggetreten und ein fast dämliches Lächeln bemächtigte sich seiner sonst so ausdrucksstarken Lippen.
Ja, bei Soleter, ja – diese Titten, dieser Arsch, diese Beine … Der große Vater hatte seinen besten Tag gehabt, als er sie erschuf. Sie war in jeglicher Hinsicht perfekt. Mehr als das. Sie war wunderbar geeignet, die Lust eines Mannes zu befriedigen und ihm auf jede nur erdenkliche Weise zu Diensten zu sein. Und wir waren Männer, die einen vollkommenen Körper wie den ihren zu schätzen wussten. Männer, die sie ficken würden, bis ihr Hören und Sehen verging. Bis sie auf ihren wackligen Knien nicht einmal mehr gehen konnte!! Und es war ihr anzusehen, dass sie genau das wollte – auch wenn sie es nie zugegeben hätte.
„Das ist sie …“, brachte ich hervor. Sie war definitiv die Mühe der letzten Tage wert. Nein, jede Mühe!
„Natürlich ist sie das!“, stellte Aren mit einem harten, selbstbewussten Lächeln fest. Er ließ sie unsere Blicke auf ihrer blanken Haut spüren. Und sie wand sich erneut. „Ich wäre nicht der Sohn eines Gottes, würde ich mich nicht jedes Mal selbst übertreffen.“
Der Sohn eines Gottes?!
Ja, es stimmte. Wir waren die Söhne eines menschgewordenen Unsterblichen und wir waren verdammt gut in dem, was wir taten, er – Aren – Kolo und ich – die besten maleyanischen Söldner der bekannten Welt. Doch die wenigsten hätten vermutet, dass wir Brüder mit verschiedenen Müttern waren. Auch wenn wir dieselbe Statur besaßen und dazu dieselbe Größe unseres Vaters. Aren war dunkelblond wie der Götterbote Milareines aber fast so finster wie die Kems, die wir unzählige Male versklavt hatten und denen Kolo, schwarz wie die Nacht, entstammte. Ich dagegen hatte das rotblonde Haar meiner maleyanischen Mutter geerbt und war damit fast so hell wie das Mädchen, das vor uns lag. Aber nur fast.
Wir waren die einzigen Söhne unseres Vaters, die, seit ich denken konnte, alles gemeinsam gemacht hatten. Genau so, wie wir zusammen das Kriegshandwerk mit der Muttermilch aufgenommen hatten, entjungferten wir auch unser erstes Mädchen gemeinsam – an dem Tag, an dem wir alt genug gewesen waren, in die Schlacht zu ziehen. Und auch später. Jedes Mädchen, das es wert war, nahmen wir nur zu dritt. Und seit geraumer Zeit kämpften wir nur noch für den, der uns bezahlen konnte. Was den Sold betraf, waren wir nicht wählerisch. Gold, Ländereien, Frauen … viele Frauen … noch mehr Frauen …
Und diese hier war Bestandteil unserer Kriegsbeute und wurde redlich – wie es sich für Brüder gehörte – geteilt! Jede ihrer Titten. Jedes ihrer Löcher …
…